Aufstiegsaspirant TSV 1860 München kam am Montagabend nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Aufsteiger Rot-Weiss Essen hinaus.
RWE schoss in der Nachspielzeit das 1:1 und konnte somit im siebten Drittliga-Spiel in Folge ohne Niederlage bleiben. Während sich der Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet mit einem starken Endspurt in die Winterpause verabschiedete, war der Frust bei den "Sechzigern" groß. Denn der TSV geht mit einer Sieglosserie von vier Begegnungen in die WM- und Winterpause.
Hinten müssen wir konzentriert sein, bis der Schiri abpfeift. Das waren wir leider nicht und haben die Quittung dafür bekommen. Das ist scheiße, hätten wir das Gegentor nicht bekommen, hätten uns alle gefeiert
Marco Hiller
"Wir haben ein gutes Spiel gemacht, das 1:1 ist wie eine gefühlte Niederlage. Hintenraus haben wir vielleicht etwas nachgelassen. Die 2. Halbzeit gehörte ganz klar uns. Nach dem Tor hatten wir viele Konter. Wenn wir die besser ausspielen, kann es auch 2:0 oder 3:0 stehen", war 1860-Schlussmann Marco Hiller enttäuscht.
Der 25-Jährige, der in dieser Saison bislang nur viermal die Null halten konnte, sagte weiter: "Hinten müssen wir konzentriert sein, bis der Schiri abpfeift. Das waren wir leider nicht und haben die Quittung dafür bekommen. Das ist scheiße, hätten wir das Gegentor nicht bekommen, hätten uns alle gefeiert." Nun sei erst mal Winterpause. Hiller: "Da heißt es, den Kopf frei und klar zu kriegen, um im neuen Jahr zurückzukommen."
Für die ambitionierten "Löwen", die mit einem Drei-Punkte-Rückstand auf einen direkten Aufstiegsrang in die Pause gehen, beginnt das Jahr 2023 mit einem Auswärtsspiel beim heimstarken SV Waldhof Mannheim. Es folgt ein Heimspiel-Doppelpack gegen den FSV Zwickau und die SG Dynamo Dresden. Spätestens dann sollte die Sieglosserie beendet werden, wenn die Löwen weiter vom ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga träumen wollen.